..... bis ich im Sommer 2011 wieder intensiver mit Reiki begann. Ich kehrte für eine Weile in mich zurück und ganz natürlich wuchs langsam aber stetig der Stamm in der Mitte, seine Zweige begannen zu ranken und dann reichte ein Pinsel nicht mehr aus und meine Fingerspitzen tanzten ueber die Leinwand wie Blütenblätter im Frühlingssturm.
Erst ein wenig zaghaft nur in weiß und hellblau aber dann auch in gelb, rot und orange bis die ganze Leinwand von bunten Sprenkeln nur so funkelte.
Zum Abschluss war es nur noch ein kleiner Schritt bis die Knospe in der Mitte des Astgeflechts aufblühte.
Es begann mit den beiden orangeroten Rundungen auf der unteren Hälfte und dem hellblauen Energieball oben links wie dem zartgelben Hintergrund.
Wenig später entstanden die ersten Schwingungen ueber die Kugel hinaus und dann war erst mal Stillstand; wie ich das Bild auch drehte und wendete, wir mussten eine schöpferische Pause einlegen...
Oft nahm ich es hervor, stellte es auf die Staffelei und auch wieder auf Seite.
Durch von Außen auf mich einwirkende Themen und Situationen, wie der Ägyptischen Revolution, malte ich Bilder zu neu aufkommenden Gefühlen, wie gemeinschaftliche Angst und Hoffnung, ....
....manchmal ist es halt leichter in seiner Muttersprache zu schreiben.
Dieses Bild „I am“ oder auch „Ich bin“ bedeutet mir extrem viel. Es hat Jahre gebraucht bis es fertig gemalt war und selbst als ich dachte seine Entwicklung sei abgeschlossen, hat doch jemand beschlossen tatkräftig Einfluss auf die Endgestaltung zu nehmen.
Manche meiner Bilder sind so mit mir und meiner Seele verbandelt, dass sie einen langen Prozess durchlaufen, bis sie Schritt für Schritt auf der Leinwand wachsen können. „Ich bin“ ist eines davon.